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Der fruchtige Gaumenkitzel - Halbgetrocknete Ofentomaten in bestem Olivenöl



Abgefüllt in Gläschen und bedeckt mit bestem Olivenöl sind sie auch das ideale Mitbringsel.

Yippeh, Tomatenzeit! Keine Frucht berührt mein kulinarisches Herz so vielseitig wie dieses verdammt gei... nein... gute Nachtschattengewächs. Im Österreichischen auch Paradeiser genannt, kann man so Vieles mit ihr anstellen. Süß, sauer, herzhaft, als Soße, Suppe, auf der Pizza, im Salat oder nur als simple Dekotante - die Tomate kommt immer prima daher. In diesem Jahr sind die Liebesäpfel schon recht zeitig reif, und so kann ich bereits im August eine meine Lieblingszutaten für zahlreiche Gerichte herstellen - die halbgetrocknete Ofentomate. Ganz schnell - ganz einfach - ganz lecker, sozusagen ein Genuss-Quickie. Denn, wenn man diese Tomaten als i-Punkt auf ein Odeuvre setzt, einem Salat beilegt oder sie ganz simpel nur zu einem guten Stück Schinken, Salami oder Bergkäse isst, macht sie mit ihrer natürlichen Umamifruchtigkeit einfach nur Freude.


Rund oder eierförmig, gelb oder rot - egal. Nur eine ähnliche Größe sollten sie haben, damit sie gleichmäßig trocknen.

Und so geht's:

Zutaten für 1 Backblech:

1 kg Honig- oder Kirschtomaten (sehr gern verschiedene bunte Sorten)

Ca. 50 ml Olivenöl

2-3 paar Prisen Salz

2-3 paar Prisen brauner Rohrohzucker

Pfeffer

6-8 Zweige Rosmarin


Zubereitung:

Die Tomätchen waschen und halbieren. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Tomaten mit der Schnittseite nach oben daraufsetzen. (Bei 1 kg Tomaten sitzen sie ziemlich dicht aneinander.) Den Backofen auf 130 °C Umluft vorheizen.

Die Tomaten mit dem Olivenöl beträufeln und mit wenig Salz und braunem Zucker würzen. Das sollte wirklich nur sehr wenig sein! Etwas Pfeffer darüber geben und mit den ganzen Rosmarinzweigen belegen.



Auf die mittlere Schiene geben und 2 ¼ bis 2 ½ Stunden trocknen. Dabei immer mal wieder die Backofentür öffnen, damit Feuchtigkeit entweichen kann. Nach der Hälfte der Zeit das Blech drehen, da die meisten Öfen nicht vollständig gleichmäßig heizen.

Nach 1,5 Stunden den Rosmarin vorsichtig entfernen und gegebenenfalls die Tomaten vorsichtig „durchrühren“. Wenn die Tomaten so ziemlich schrumpelig sind, den Ofen ausschalten. Das ist nach ungefähr 2 ¼ bis 2 ½ Stunden so weit. Die Tomaten sollen keinesfalls dunkelbraun oder gar schwarz werden. Das Blech aus dem Ofen nehmen und alles vollständig abkühlen lassen.


Und dann?

Die abgekühlten Tomaten in kleine Gläschen füllen, mit einem guten Olivenöl bedecken und kühl aufbewahren. Sie halten sich ca. 1 Monat im Kühlschrank. Längere Lagerversuche konnte ich (leider) noch nicht durchführen, da sie immer schneller in den Mägen meiner Mitmenschen verschwunden waren. Doch da sie nicht komplett durchgetrocknet sind und durch die Restfeuchte definitiv auch unter dem Öl gären können (wenn auch erheblich langsamer), sind sie nicht so lange haltbar wie vollständig getrocknete Tomaten.

Wenn die Tomaten alle sind, das Öl keinesfalls wegwerfen, sondern für Salate, Soßen oder zum Braten von Gemüse verwenden.


Viel Spaß beim Ausprobieren. Vielleicht werdet auch ihr zum Ofentomatenjunkie?

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