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  • katrinbunner

Okroschka- ein kalter und erfrischender One-Pot


Unglaublich erfrischend, knackig, vollmundig und leicht zugleich- der perfekte Mittagstisch bei Temperaturen von über 30°C - das ist die Okroschka

In diesem Jahr habe ich Dank eines Hinweises unserer lieben Jasmin die "Okroschka" kennen und schätzen gelernt. Okroschka kommt aus dem Russischen und ist eine kalte Suppe mit verschiedenem Gemüse, Kartoffeln, Eiern und Kräutern. Ich habe ein bisschen herumexperimentiert und die Okroschka an hiesige Produkte angepasst. Die ursprüngliche Suppengrundlage ist Kwas, ein fermentiertes Getränk auf Basis von Brot, das in zahlreichen osteuropäischen Ländern und auch China als Durstlöscher üblich ist. Als ich in den 80er Jahren mal in Sankt Petersburg, Moskau und Kiew war, wurde dieses aus großen Tanks auf der Straße ausgeschenkt. Ich mochte Kwas nie wirklich und habe daher für meine Suppe abweichend vom Originalrezept Kefir und Creme fraiche benutzt.


Auch füge ich etwas helle Misopaste hinzu, da diese nach meiner Erfahung einen exzellenten Beitrag zur Geschmackstiefe liefert. Wer weder Misopaste oder -pulver im Haus hat, kann die Suppe natürlich auch ohne zubereiten. Bie der Wurst entschied ich mich für Lyoner. Ihc finde sie passt gut. Und wer Vegetarier ist, lässt sie einfach weg und/oder gibt 1 Ei mehr dazu.


Wichtig ist es, die Gemüse- Kartoffel- und Wurststücke nicht zu grob zu lassen. Je feiner sie geschnitten sind, desto mehr Geschmack; aber auch nicht zu fein, sonst wird es Matsch. Für Kartoffeln, Gurke und Wurst sind ca. 1cm Kantenlänge perfekt. Die Radieschen könnt ihr schon in Würfel mit 5mm Kantenlänge schnippeln.


Habt ihr Appetit bekommen? Hier kommt das Rezept für das kalte One-Pot-Gericht.


Zutaten für 3-4 Personen:

500 ml Kefir

200 g Creme fraiche

2 gute EL süßer Senf

50 ml Zitronensaft

1 EL helles Miso

Ca. 100 ml Sprudel

Salz, Pfeffer

 

1 Salatgurke

2 Lauchzwiebeln

180-200 g Lyoner

4 festkochende, mittelgroße Kartoffeln

4 hart gekochte Eier

8-10 Radieschen

 

1 Bund Dill

1 Bund Schnittlauch

Salz, Pfeffer

 

Zubereitung:

Die Kartoffeln mit Schale je nach Größe ca. 22-24min kochen. Etwas abkühlen lassen, pellen und dann komplett abkühlen lassen. Anschließend in kleine Würfel schneiden.

 

Die Eier 9 min fest kochen. Abkühlen lassen, schälen und ebenfalls in kleine Würfel schneiden. Ich benutze dafür einfach meinen Eierschneider. Zack-zack- schon sind sie klein.

 

Die Gurke längs halbieren, die Kerne herauskratzen und anderweitig verwenden, z.B. naschen. Das feste Gurkenfleisch in Würfel mit max. 1cm Kantenlänge schneiden. Auch Radieschen und Lyoner fein würfeln. Bei den Radieschen 2 aufheben und für die spätere Garnitur verwenden.

 

Die Lauchzwiebeln in sehr feine Ringe und Schnittlauch und Dill ebenfalls klein schneiden, dabei ein paar Dillspitzen für die Deko beiseitelegen.


Nun geht eas an die Suppenbais: dazu den Kefir, Creme fraiche, Senf, Zitronensaft, Sprudel und Miso in einem großen Topf gründlich zu einer gleichmäßigen "Brühe" verrühren und mit Zitrone, Salz und Pfeffer abschmecken.


Dann alle gewürfelten und klein geschnittenen Zutaten nacheinander unterheben und das Ganze mindestens 1 Stunde im Kühlschrank durchziehen lassen. Wenn es nach eurem Empfinden zu wenig Flüssigkeit ist, noch ein bisschen Sprudel nachgeben. Das Gericht kann übrigens auch mehrere Stunden zuvor (z.B. Vorabend) zubereitet und kühl gestellt werden.

 

Anrichten:

Die Okroschka in tiefen Tellern oder Schüsseln servieren. Die beiseite gelegten Radieschen in sehr feine Stifte schneiden und zusammen mit der Dillspitze dekorativ obenauf legen.


Versucht das mal aus. Dieses Rezept ist es wirklich wert. Es macht satt, liegt aber nicht schwer im Magen, löscht den Durst, erfrischt und kann "ready-for-use" im Kühlschrank stehen.

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